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4. Arbeitsprotokoll

Treffpunkt: Universität Wien – Hauptgebäude (Innenhof)

Datum: 10.06.09

Uhrzeit: 15:02 – 15:34

Protokollant: Christoph Ettl

Anwesende:

  • Elliott, Josef
  • Ettl, Christoph
  • Harnisch, Carina
  • Leuer, Eric A.
  • Stranzl–Babos, Roswitha

Wichtigste Punkte des Treffens:

  • Beginn des Treffens ca. 15:02
  • Erläuterung über die Fortschritte der einzelnen Referatspunkte.
  • Nochmalige Erwähnung, dass jeder seinen Teil des Handouts selber machen muss bzw. wurde die Länge festgelegt. Genauere Koordination über das Handout wird beim nächsten Treffen besprochen.
  • Neuer Termin für das nächste und letzte Treffen wird auf den 18.06 festgelegt.
  • Ende des Treffens um ca. 15:34

Ich stelle den zweiten Teil der ersten Aufgabe im Namen meines Kollegen J. Elliott für ihn ein.

1.Aufgabe
historicum.net – Beschreibung
Inhalt: Die Website „historicum.net“ dient dazu, Historiker bei ihrer Arbeit zu unterstützen. Sie ist eine Plattform, wo sich sowohl Wissenschaftler, als auch universitäre Einrichtungen beteiligen und Informationen zur Verfügung stellen bzw. auf Datenbanken hinweisen. Die Hauptverantwortlichen dieser Seite sind Prof. Dr. Gudrun Gersmann und Prof. Dr. Hubertus Kohle, beide habilitierte Historiker. Unterstützer von „historicum.net“ sind die Deutsche Forschungsgemeinschaft, bayerische Staatsbibliothek und verschiedene geisteswissenschaftliche Fakultäten aus der Bundesrepublik. Sie haben dieses Projekt ins Leben gerufen, wobei es den Namen „historicum.net“ erst seit 2003 gibt. Davor hieß diese Einrichtung „Servers Frühe Neuzeit“ (SFN). Im Impressum findet man die Geschäftsstelle mit Sitz in München und Bedingungen zur Verwendung dieser Quelle, wie zum Beispiel die Speicherung vom URL, da ja jede Seite im Internet einem kontinuierlichen Wandel unterliegt. Diese Seite gibt auch die Möglichkeit, jeden Verfasser eines Aufsatzes zu kontaktieren, als auch die Verantwortlichen generell. Jeder Autor verweist nicht nur auf seine Quellen, sondern auch eventuelle weiterführende Möglichkeiten zum Recherchieren, sei es Datenbanken oder andere Webseiten. Benutzerfreundlichkeit: Die Webseite „historicum.net“ hat mir gut gefallen, obwohl sich diese Seite zu sehr auf eine Epoche, nämlich die Frühe Neuzeit, konzentriert. Aber dies ist natürlich kein allzu negatives Kriterium auch im Hinblick darauf, dass die Kapazität dieser Seite höchstwahrscheinlich nicht alle Epochen abdecken kann. Außerdem gibt es ja auch Seiten ähnlicher Art, die sich mit anderen Epochen auseinandersetzen. Hervorzuheben sei, dass es keine störenden Werbungen gibt und jede Seite schnell vollständig geladen ist, auch deswegen, weil es wenige Bilder gibt. Dies macht diese Seite schlanker und animiert, spezielle Bilderdatenbanken aufzusuchen. Unentgeltliche Abonnementsangebote gibt es auch, die auf den Webseiten vorhanden sind (nicht nur direkt auf historicum.net).
Mir hat diese Seite im Großen und Ganzen zugesagt, obwohl, wie schon vorher erwähnt, sich diese Quelle zu sehr auf die Frühe Neuzeit konzentriert hat bzw. die Verweise auf die englischen Datenbanken nicht detailliert erläutert wurden. Doch soll man diesbezüglich nicht allzu „beckmesserisch“ vorgehen, da der Sinn von „historicum.net“ eher dazu dient, Historiker zu unterstützen, deren Kernthema die Deutsche Geschichte in der Frühen Neuzeit ist. Für Nicht-Interessenten der Ereignisse in dieser Zeit (Hexen, Luther, etc.) ist sie höchstwahrscheinlich nicht allzu interessant, doch zielführend bezüglich dem Abbauen der einen oder anderen Informationsdefizite. Hervorzuheben sind auch die verschiedenen Rezensionen, wo der Leser mitbekommt, dass die Artikel auf positive Resonanzen stießen und diese Seite zu den Vertrauenswürdigen zählt.

5. Arbeitsprotokoll

Ort: Innenhof der Universität Wien

Datum: 18. Juni 2009

Zeit: 15:30-16:45

Anwesende Personen: Josef Elliott, Christoph Ettl, Carina Harnisch, Eric A. Leuer und Roswitha Stranzl-Babos

Inhalt:

Letzte Arbeitsgemeinschaft vor der Präsentation am 19 Juni:

X Jedes Gruppenmitglied stellte den Kollegen seine fertig ausgearbeitete Präsentation vor
X daraufhin wurden geringe, inhaltliche Überschneidungen der einzelnen Teilvorträge gemeinsam behoben und die Inhalte der individuellen Präsentationen aufeinander abgestimmt
X das Handout zur Präsentation wurde besprochen. Eric A. Leuer übernimmt die Koordination und wird das Handout der Gruppe auf den Blog online stellen
X Offene Fragen zum Prüfungsstoff wurden gemeinsam erörtert und gelöst

Die Besprechung endet gegen 16:45.

Ort: Hauptuni

Datum:29.5.09

Uhrzeit: 15.00 -15.30

Anwesende: Roswitha Stranzl-Babos, Josef Elliott, Christoph Ettl

Detailbesprechungen zum allgemeinen Teil unseres Tools:

* Inhaltliche Kriterien und Länge

* Literaturhinweise

Christoph, Josef, Roswitha erläutern die Hauptpunkte ihrer Aufgaben.

Es wird vereinbart, dass jeder seine Aufgaben den Gruppenmitgliedern zuschickt um sich einen einheitlichen Überblick über das Tool zu verschaffen bzw. für die Erledigung der Abschlussarbeit.

Für das „“Handout“ hat jeder selbst seinen Teil in den Blog zu stellen.

Die Besprechung endet um 15.30.

Roswitha Stranzl- Babos – Protokoll

Am Ende wird noch ein Termin für die folge Woche vereinbart, der aber noch mit den fehlenden Gruppenmitgliedern abgesprochen werden muss.

Eine Zwischenbilanz zur Geschichtswissenschaften im digitalen Zeitalter verspricht Peter Haber in seinem entsprechend überschriebenem Aufsatz, der darüber hinaus noch etwas mehr bietet, als eine bloße Zusammenfassung, der bis jetzt vollzogenen Entwicklung.
Und bereits diese Zusammenfassung lässt die nach wie vor erkennbare Problematik erkennen, was auch nicht verwundert, ist Haber doch selber ein Spezialist im Bereich von Geschichtswissenschaft und digitalen Medien.
Zunächst zeigt die Zusammenfassung, daß die Geschichtswissenschaft anfangs die Entwicklung im digitalen Bereich völlig verschlafen hat.
Freilich, der Computer ist zum alltäglichen Arbeitsgerät des Historikers geworden, doch gleichzeitig muß eingestanden werden, daß er zumeist nicht viel mehr als die Funktion einer erweiterten Schreibmaschine wahrnimmt. Ein leichteres korrigieren und edieren der eigenen Werke und derer Anderer – auf mehr bezieht sich die Verwendung zumeist nicht.

Natürlich, Historiker „leben“ irgendwo im Vergangenen, und auch die Zunft der Historiker selbst, die oft (nicht ganz zu unrecht) als eine Zunft alter Männer beschrieben wird, tut sich schwer mit einer vollen Nutzung aller Möglichkeiten des digitalen Zeitalters, so möchte man meinen.
Doch bleibt bei näherer Betrachtung der Historiker hier für die gesamte Gesellschaft repräsentativ. Daß die Beschäftigung von, durch Lochkarten betriebenen Rechner-Schränken, Historiker zunächst kaum bis gar nicht interessierte, kann nicht verwundern. Ging es doch dem größten restlichen Teil der Gesellschaft nicht anders.

Es ist natürlich der Siegeszug der kleinen Personal Computers und des Laptops, der, gemeinsam mit dem Informationsfluß des Internets, dazu führte daß digitale Medien auch in den Büros der Historiker, wie allen anderen Arbeitsräumen der Welt Einzug hielten.
Niemand konnte ahnen, daß die daraus resultierende Umwälzung so enorm  und es immer mehr Menschen möglich sein würde, immer einfacher an immer größere Informationen zu kommen.

Es ist sicherlich Wikipedia, daß hier mit den größten Beitrag geleistet hat, das exklusive, durch die Wissenschaft verwaltete Wissen zu veröffentlichen, aber auch pseudowissenschaftliche und halbseidene, historische „Fakten“ unter die Leute zu bringen.

Der daraus entstandene Zugzwang ist es, der die Beschäftigung der historischen Zunft mit den digitalen Medien letztendlich unumgänglich macht. Doch die Skepsis bleibt, digitale Daten sind oft leichter zu fälschen, als die „guten alten“ schriftlichen Quellen.

Die Aufgabe des Historikers ist hier klar: Eine weitere Offenheit, die sich mit einer kritischen Arbeitsweise digitalen Medien nähert und sie mit gestaltet. Dadurch kann eine notwendige Aufbereitung des größer gewordenen Informationsflußes für historische Laien und Interessierte stattfinden und ihnen jene Information als wissenschaftlich kennzeichnen, die der guten wissenschaftlichen Praxis entspricht.

Die Chancen für die Geschichtswissenschaft sind dabei enorm. Weltweite Vernetzung und der Austausch wissenschaftlicher Ergebnisse sind mittles der digitalen Medien wesentlich leichter zu kommunizieren aber auch leichter zu verwalten. Wer noch mit alten Zettelkästen das bibliographieren erlernte, weiß einen OPAC zu schätzen, um nur ein Beispiel zu nennen.

Die Beeinflussung der neuen Entwicklungen im Sinne der historischen Zunft ist es also, wie Haber richtig sagt, die in Zukunft den Historiker (mit)bewegen muß und die „Bedürfnisse und Anforderungen der Geschichtsiwssenschaft“ somit mehr in die neue Informationsflut trägt, sie aber auch wechselseitig davon profitieren lässt.

„Von Wissenschaftlern – für Wissenschaftler – durch Wissenschaftler“, so lautet die Maxime von H-Soz-u-Kult (kurz HSU). Bereits die Bedeutung dieser Abkürzung erläutert die Aufgabe dieses Portals, H-Soz-u-Kult steht für „Humanities Sozial- und Kulturgeschichte“. Ein großer wissenschaftlicher Anspruch der zunächst auf zwei Teilbereiche der Geschichtswissenschaft begrenzt zu sein scheint.

Doch das Gegenteil ist (mittlerweile) der Fall. HSU ist ein „moderiertes Informations- und Kommunikationsnetzwerk für professionell tätige Historikerinnen und Historiker“ daß 1996 im Rahmen des Projektes Clio online durch das historische Institut der HU-Berlin ins Leben gerufen wurde.

Es handelt sich dabei um eine Mailingliste, die ursprünglich nur sozial- und kulturhistorische Themen, mittlerweile aber alle historischen Teilgebiete bedient und die Bezieher mit den unterschiedlichsten Fachinformationen versorgt.
Hier sind Tagungsankündigungen, Ausschreibungen, Ankündigungen neuer Vorlesungsreihen und Studiengänge, Inhaltsverzeichnise aktueller Fachzeitschriften bis hin zu Unterkünften zu nennen.

Im Kern der  Mailingliste stehen jedoch klar die Rezensionen aktueller Werke aus allen historischen Bereichen, die gemeinsam mit allen anderen Informationen den Abonnenten der Liste täglich gegen 18 Uhr zugehen. Diese Rezensionen werden extra für HSU angefertigt und bieten so einen weiteren, wichtigen Beitrag zum disziplinären Diskurs, der überdies vierteljährlich als gedruckte Rezensionszeitschrift erscheint.
Gleichzeitig werden alle Beiträge auf der Internetpräsenz von HSU gespeichert und somit auch außerhalb der eigentlich Mailingliste einsehbar.

HSU erklärt sich also gewißermaßen selbst. Sowohl inhaltlich als auch in der Form der Vermittlung richtet es sich klar an das Fachpublikum und fördert den disziplinären Austausch mit der Hilfe des „neuen“ Mediums Internet in einer idealen Weise.

Auch der einstellbare Filter, welche Informationen nun tatsächlich tagtäglich im eigenen Email-Briefkasten eintrudeln sorgt dafür, daß der Leser exakt die Information bekommt, die ihn interessiert.
HSU ist entsprechend aus dem historischen Arbeitsalltag kaum mehr weg zu denken, es erspart – richtig angewandt – viel mühsame Arbeit und ermöglicht einen entsprechenden Zuwachs an Informationen aus dem historischen Fach.

http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de

1. Zusammenfassung von Geschichtswissenschaft im digitalen Zeitalter von Peter Haber


In dem einleitenden Teil des Werkes „Geschichtswissenschaft im digitalen Zeitalter“ führt der Autor Peter Haber auf welche Bedeutung das Internet heutzutage hat und wie es die Arbeit der Historiker beeinflusst.

Vor vierzig Jahre, so berichtet der Autor, war der Computer noch kein etabliertes Hilfsmittel der Geschichtswissenschaft und wurde vorwiegend für die Erstellung und Errechnung von historischen Statistiken benutzt. Im Laufe der Zeit lieferte der Computer weitere Nutzungsmöglichkeiten für die Historiker wie die Erstellung von Datenbanken oder Textprogramme und wurde bald als moderne „Schreibmaschine“ gesehen welche durchaus ihren nutzen haben kann.

Das Internet konnte sich erst langsam in die Geschichtswissenschaft etablieren. Erste Versuche begannen in der Schweiz mit der Digitalisierung von Bibliothekskatalogen doch schreckte die Komplexität der Informationsabrufung die Nutzer ab. Erst mit der Mitte der Neunziger schafft es das Internet die Ketten der technischen Einschränkungen zu sprengen. Durch das Internet steht dem Historiker eine weitere Möglichkeit des recherchieren zur Verfügung und verweist in seinem Text auf Online-Enzyklopädien wie Wikipedia. Haber warnt jedoch davor eine wissenschaftliche Arbeit rein auf digitale Quellen zu stützen.

Heutzutage leben wir in einem digitalen Zeitalter, so Haber in seinem Fazit, und daher muss ein Historiker sich bereitwillig mit den digitalen Medien auseinander setzen, da sie durchaus Vorteile für die Forschung mit sich bringen.



2. Bewertung einer wissenschaftlichen Website: http://historicum.net/


Inhaltliche Kriterien:

Aus dem Impressum geht hervor, dass die leitenden Verantwortlichen  Prof. Dr. Gudrun Gersmann und Prof. Dr. Hubertus Kohle sind. Die ursprünglichen Auftraggeber und Förderer des Projekts waren die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), die Ludwig-Maximilians-Universität München und die Bayerischen Staatsbibliothek München. Diese riefen das Projekt 1998 unter den Namen „Servers Frühe Neuzeit“ ins Leben. Im August 2004 wurde das Projekt von historicum.net übernommen. Die Webseite „historicum.net“ besitzt ein ausführliches Impressum wo man wichtige Informationen über die Dienstanbieter, Geschäftsstelle, das Copyright der „historicum.net“-Beiträge und der zu verwendeten Zitierregel in Erfahrung bringen kann. Zusätzlich hat man auch Möglichkeit der Kontaktaufnahme bei Fragen. historicum.net erfreut sich der institutionellen Anbindung an die Universität Köln und der Bayerischen Staatsbibliothek sowie an diverse Schwester-Projekte, welche vom selben Verein geleitet werden. Die Autoren der verschiedenen Themen liefern dem Leser, wie üblich, ihre Quellen am Ende des Artikels sowie weitere, für das Thema relevante, Lektüren. Weiters schlagen sie eine mögliche Zitierweise mit Information über den Autoren und dem Link zum entsprechenden Artikel. Sie verweisen weiters darauf hin, dass man nach der URL in Klammer das Zugriffsdatum hinzufügen soll. Fachausdrücke werden auf verschiedene Art erklärt so verweisen die Autoren entweder auf verschiedene Online-Datenbanken oder Enzyklopädien aber auch auf andere als wissenschaftlich geltende Webseiten. Unter der Rubrik Partner findet man eine Vielzahl an Förderer, welche die Instandhaltung bzw. die Wartung der Webseite gewährleistet.


Benutzerfreundlichkeit:

Die Webseite „historicum.net“ ist, meiner Meinung nach, sehr logisch aufgebaut. Der Nutzer hat die Möglichkeit Artikel zu lesen, welche ein gewisses Thema (z.B.: Hexenforschung, …) genau unter die Lupe zu nehmen. Diese Themen verfügen meist über zusätzliche Rubriken wie eine Einführung zum Themenschwerpunkt, auf der Seite gespeicherte Texte/Debatten, Quellen (u.a. Bücher, Traktate, Bilder) und weitere Links die zur Informationsrecherche beitragen könnten. Als ich nach möglichen Fehlern suchte sind mir keine aufgefallen. Das Farbschemata der Seite ist neutral gehalten mit verschiedenen Schattierungen von Grau und Grün. Die verschiedenen Schattierungen werden verwendet um den Nutzer die Orientierung auf der Seite zu erleichtern: Hat man sich ein Thema ausgesucht ist dies mit Grün untermalt, die verschiedenen Rubriken zu dem Thema werden jedoch stets in einem helleren Grün gekennzeichnet. Die Ladezeiten der Seite sind sehr angenehm und die Seite ist nach nur wenigen Sekunden vollständig geladen, dies kann man darauf schließen, dass nur wenige Bilder direkt auf der Seite oder den jeweiligen Artikeln dargestellt werden und es keine Anwendungen gibt die sich plötzlich, direkt nach dem Ladevorgang, einschalten. Man findet außerdem keine störenden Werbungen auf der Seite. Wie oben schon erwähnt, gibt es auf der Webseite die Möglichkeit der Kontaktaufnahme. Natürlich kann man sich auch mit einem Feedback an die technische Redaktion wenden. Weiters besteht die Möglichkeit sich den Webseiten Newsletter, durch einfache Angabe der Email-Adresse, zu abonnieren bzw. das Abonnement abzumelden.

Mein Eindruck über die Webseite ist von gemischter Natur. Die simple Struktur in der die Seite aufgebaut wurde erlaubt dem Nutzer eine einfache Bedienung und man findet sich auch sehr leicht auf ihr zurecht. Themen scheinen gut recherchiert zu sein und die diversen Rubriken die bei jedem Thema dabei sind erlauben es sich besser mit dem Thema zu beschäftigen. Anderseits beziehen sich die Themen auf der Seite nur auf einen geringen Zeitraum der Geschichte. Die Meisten Themen beziehen sich auf Ereignisse des Mittelalters bzw. der frühen Neuzeit was die Nützlichkeit der Webseite auf solche Themengebiete beschränkt.


Christoph ETTL (0600480)

Der Artikel „Geschichtswissenschaften im digitalen Zeitalter“ von Peter Haber behandelt den Einzug der neuen Technologien seit den sechziger Jahren in der Geschichtswissenschaft. Zuerst wird dem Leser ein grober Überblick über die Situation vor Wikipedia und Internet gegeben und dann ein Bogen von den Anfängen des Computers in der Wissenschaft, genauer gesagt in der Geschichtswissenschaft, bis zur heutigen Situation gespannt. Man kann den Einzug der Computer in die Geisteswissenschaften zur Erleichterung der Forschung nicht als einfach bezeichnen – man brauchte am Anfang (1960er Jahre) viele EDV-Spezialisten und einige Historiker verteidigten ihre klassischen Methoden, sodass de facto erst durch den Siegeszug des Internets, der Computer mit all seinen positiven Attributen einen Einzug auf breiterer Basis fand. In diesem Zusammenhang sei „TUSTEP“ erwähnt, dass Texte sowohl zerlegte, als auch zur statistischen Auswertung aufbereitet hat. Eine weitere Zäsur in dieser Entwicklung passierte in der ersten Hälfte der achtziger, wo der PC Einzug in die Haushalte fand und nur mehr noch geringe Kenntnisse erforderlich waren. Circa zehn Jahre später zeichnete sich der Durchbruch des Internets ab und da waren schon die Startschwierigkeiten des erst genannten fast beseitigt. Nun kann man sagen, dass zwei große Bestandteile des digitalen Zeitalters, wie es so schön heisst, salonfähig wurden und vom Schreibtisch des Historikers nicht mehr wegzudenken sind. Das Wikipedia, ein nicht wegzudenkendes Recherche-Tool, eng an all diese Entwicklungen gekoppelt ist, hat Peter Haber auch ausführlich behandelt. Auch wenn es manchmal nicht salonfähig ist, sich auf Wikipedia zu berufen oder generell, nur das Internet für wissenschaftliche Arbeiten verwendet zu haben, ist leider ein Faktum und man soll gegen diese Skepsis und Ablehnung auftreten, da auch die Historiker im digitalen Zeitalter leben (müssen).

Josef Elliott

Geschichtswissenschaften im digitalen Zeitalter – Eine Zwischenbilanz (Peter Haber)

In seinem Aufsatz versucht Peter Haber einerseits die Wechselwirkung von technischen Neuerungen und deren schrittweise Akzeptanz und Anwendung in der Geschichtswissenschaft zu beleuchten, andererseits auch die sich bietenden Vorzüge und das Potenzial des Internets zu präsentieren.
Während in den 1960er Rechner nur von dazu ausgebildetem Personal bedient wurden, erlaubte die technische Weiterentwicklung spätestens seit den 1980er auch die Nutzung durch Laien, ab Mitte der 1990er stellte der Personal Computer nicht nur eine moderne Schreibmaschine dar, sondern wurde auch durch die Entwicklung des Internets und der darin abrufbaren Bibliothekskataloge zum Recherchenmittel, das nach anfänglichen Skepsis Eingang in die wissenschaftliche Nutzung gefunden hat. Lange Zeit wurde das Internet, wenn überhaupt, nur als Quelle für die Informationsbeschaffung gesehen, erst in den letzten Jahren wurde das Medium Internet zunehmend auch als Publikationsplattform verstanden, Beispiele für derartige Plattformen sind clio-online, historicum.net und hsozkult.
Haber sieht besonders in der Multimedialität und der Hypertextualität des Internets Potenzial, das es in Zukunft zu nutzen und an die Bedürfnisse der Geschichtswissenschaft anzupassen gilt. Während das Buch als klassische Quelle in seinem linearen Aufbau fast nur Text, in Ausnahmefällen und mit Kosten verbunden auch Bilder, beinhaltet, kann das Internet nicht nur mit seinem netzartigen, verweisenden Systemaufbau punkten, sondern auch vergleichsweise einfach und günstig Ton- und Filmquellen zur Verfügung stellen. Hierin sieht Haber allerdings auch neue Fragestellung aufgeworfen, etwa die Zitierregeln für audiovisuelles Material.
Insgesamt sieht Haber in der Nutzung digitaler Medien viel Potenzial für die Geschichtswissenschaft, wenn diese bereit ist, sich auf veränderte Rahmenbedingungen einzulassen.

Bewertung von historicum.net

Das geschichtswissenschaftliche Fachportal historicum.net ist der direkte Nachfolger des Servers Frühe Neuzeit, das bereits in den 1990er an der Ludwig-Maximilans-Universität in München ins Leben gerufen wurde. Die Inhalte sind nach Themen und Ländern geordnet, wobei der Schwerpunkt, bedingt durch die Entstehungsgeschichte des Projekts, auf der Frühen Neuzeit beruht. Seit 2004 wird die Seite durch den Verein „historicum.net – Geschichtswissenschaften im Internet e.V.“ getragen, der die notwendigen Ressourcen vom Zentrum für elektronischen Publizieren der Bayrischen Staatsbibliothek erhält. Der Zugang ist jedem Besucher möglich und kostenlos.
Neben den geschichtlichen Inhalten stellt das Portal auch relevante Links zur Verfügung, die dem interessierten Besucher das weiterführende Arbeiten bzw. Beschäftigen erleichtern sollen. So wird nicht nur auf Lexika, digitalisierte Quellen und Literaturrecherche eingegangen, sondern auch auf weitere Fachportale wie clio-online und HSozKult. Neben einem Impressum findet sich auf der Startseite auch eine Möglichkeit zur Kontaktaufnahme und Feedbackabgabe. Um über aktuelle Neuigkeiten informiert zu werden, kann ein Newsletter bestellt werden, wer jedoch lieber selbst mitmachen möchte, kann über einen entsprechenden Button mit den Betreibern der Seite in Kontakt treten.
Die Seite richtet sich in ihrer Aufbereitung an ein breites, interessiertes Publikum, nicht ausschließlich an Akademiker. Die vorhandenen Texte sind nach Möglichkeiten wertfrei und leicht verständlich formuliert, eine tendenzielle Beeinflussung konnte ich in meinen Stichproben nicht feststellen. Auch sensible Themen wie etwa die Reformation, wurden – soweit das natürlich möglich ist – objektiv angegangen. Jedes Thema beziehungsweise Land beinhaltet nach Möglichkeit eine kurze Einführung sowie weiterführende Hilfsmittel wie online zur Verfügung stehendes Material und eine Bibliographie. Die Seite wird regelmässig gewartet und aktualisiert, wobei neue Artikel leicht in einer eigens dafür vorgesehenen Rubrik zu finden sind. Änderungen an bereits bestehenden Artikel sind am Seitenende genau vermerkt.
Die Inhalte sind fast ausschließlich linear aufgebaut und verfügen nur in Ausnahmefällen über eine Verlinkung zu andern Textstellen. Auch das Potenzial der Multimedialität wird hier nicht genutzt, vereinzelt findet man auf der Seite direkt Bilder, Ton- und Filmmaterial sucht man vergeblich, wobei versucht wird, dieses Manko teilweise durch Inhalte externer Links zu mindern.
Die Weboberfläche ist graphisch recht einfach strukturiert, auf aufwändige Animationen, Ton- und Filmmaterial wurde zugunsten einer kurzen Ladezeit wohl verzichtet. Der Aufbau ist sehr übersichtlich gestaltet und erlaubt es dem Besucher, sich rasch durch die Seite zu navigieren, auch wenn dieser noch nicht mit der Seite und ihren Funktionen vertraut ist. Die sprachliche Formulierung ist angemessen, es wird auf die Wahrung der Rechtschreibung und Interpunktion geachtet. Auch die URL ist prinzipiell logisch aufgebaut, allerdings auch sehr lang und somit für Zitate eher unbrauchbar. Eine Druckfunktion sucht man leider vergeblich, dafür finden sich jeweils Hinweise zur korrekten Zitierweise. Daneben finden sich auf der Startseite sowohl eine Suchmaske für die Inhalte der Seite, als auch ein direktes Suchfeld für Google. Weiters gibt es noch Links zu den Schwesternseiten Sehepunkte, Zeitenblicke, Lesepunkte und perspectivia.net. Die Farben der Seite sind dezent und behindern den Lesefluss nicht, Werbung in Form von Pop-ups und ähnlichem sucht man hier vergeblich, man wird lediglich auf der Startseite durch einen Menüpunkt recht dezent auf die Förderer und Partner des Portals hingewiesen.

Fazit: Historicum.net ist ein übersichtlich gestaltetes Fachportal für Geschichtswissenschaft und ihr Angebot im Internet, das eine brauchbare Einführung in ausgewählte, historische Themen bietet, ist leicht verständlich aufbereitet. Hier ist aber auch bereits der Schwachpunkt des Portals zu finden: man beschränkt sich fast ausschließlich auf Themen und Ereignisse der frühen Neuzeit beziehungsweise einige ausgewählte Themenbereiche des 19. und 20. Jahrhunderts.

C. Harnisch

Historicum.net/Website/Schmale

Roswitha Stranzl – Babos – Bibliographiertools 12.5.2009

 

Historicum.net ist 2003 aus dem Server Frühe Neuzeit in München hervorgegangen. Das Kernportal besteht aus den elektronischen Zeitschriften

(eJournals): Sehepunkte 2001, Zeitenblicke 2002 und Lesepunkte 2006.

Sehepunkte ist ein epochenübergreifendes Rezensionsjournal,

Zeitenblicke ist ein Online – Journal mit frühzeitlichem Schwerpunkt,

Lesepunkte ist ein Rezensionsjournal von Schülern für Schüler.

Die Zugänge dazu sind kostenfrei.

 

Im Impressum befinden sich detaillierte Angaben zu Auftraggeber, Urheberrechte der Autoren, zur Übernahme von Materialien und Zitierweise.

Ebenso sind der Haftungsausschluss für die Inhalte, Verweise und Links des Onlineangebots aufgelistet. Als technischer Hinweis wird der geeignete Browser angegeben. Historicum.net ist institutionell an die Uni Köln und die Bayerische Staatsbibliothek angebunden und sieht sich mit seinen Schwesternportalen (Sehepunkte,…) und anderen Partnern engstens verbunden.

Finanzielle und personelle Ressourcen von namhaften Institutionen (siehe Partner) garantieren die Erhaltung und Weiterführung der historischen Portale.

Zu jedem Thema ist der Autor aufgelistet, bei eventuellen Fragen kann dieser kontaktiert werden. Zusätzliche Links und Quellen dienen zur weiteren Vertiefung des Themas. Die Zitierregeln wurden bereits erwähnt. Als Autoren kommen sowohl institutionelle Fachleute, Wissenschaftler als auch Privatleute vor.

 

Historicum.net wird als Verein geführt und sieht sich als Förderer von Wissenschaft und Forschung durch die Bereitstellung bzw. Anwendung von digitalen Medien in der Geschichtswissenschaft. Die Website will ein umfangreiches Informationsgebiet für die Geschichtswissenschaft bieten. Durch ihre Gliederung in Themen, Länder, Recherche, Lehren und Lernen soll nicht nur Fachpublikum sondern auch ein breites Publikum angesprochen werden.

Die Inhalte sind informativ verpackt und geben einen guten Überblick über das jeweilige Thema. Zusätzliche Links ermöglichen noch mehr Information.

Es erfolgt eine kontinuierliche Aktualisierung der Inhalte.

Die Seite selbst ist sehr übersichtlich und ansprechend gestaltet. Die Berichterstattung erscheint mir glaubwürdig, ist leicht verständlich und themenorientiert aufgearbeitet (z.B.: für eine Ausstellung)

Durch die Vielzahl der Autoren erscheint mir keine eindeutige Quellenpositionierung möglich. Ältere und neuere Forschung werden miteingebunden und zitiert. Wirtschaftliche und werbespezifische Elemente werden in den Beiträgen nicht erwähnt.

 

 

Die methodische Aufbereitung der Seite wird nicht direkt erwähnt, erscheint mir aber als sachlich und objektiv, da auch anderweitige Recherche offeriert wird. Die Seite selbst wird regelmäßig aktualisiert und die neuesten Beiträge hinzugefügt.

Fazit:

Historicum.net ist für mich eine sehr ansprechende Seite, leicht zu handhaben, gut aufbereitet und recherchiert. Die Quellenbeiträge sind nachvollziehbar.

Roswitha Stranzl – Babos